Aufbau der Ausbildung
Zulassung
Fortbildungsinteressierte senden ihren schriftlichen Antrag auf Zulassung mit Lebenslauf, Lichtbild und Zeugnisabschriften an den Regionalen Unterrichtsausschuss der DGG des Münchner Lehr- und Forschungsinstitutes (LFI) der DAP (Adresse siehe grauer Kasten rechts). Zwei Vorgespräche dienen der Vorstellung, Motivation und Eignung der InteressentInnen. Die Fortbildung beginnt mit Abschluss eines Fortbildungsvertrages.
Die Fortbildung kann auch extern, d.h. von TeilnehmerInnen aus dem deutschsprachigen In- und Ausland durchgeführt werden.
Die Fortbildung gliedert sich in den Grund- und Aufbaukurs.
a) Grundkurs
Vermittlung von Kenntnissen zum Erkennen und Reflektieren bewusster und unbewusster gruppendynamischer Prozesse durch die Teilnahme an Theorieseminaren (mind. 80 Stunden) und mindestens an einer analytisch orientierten Selbsterfahrungsgruppe (mind. 80 Stunden). Die Gruppen-Selbsterfahrung sollte außerdem durch die Teilnahme an einer 10-tägigen Gruppendynamischen Tagung im Tagungszentrum der DAP in Paestum (Süditalien) ergänzt werden.
Eine Einzel-Selbsterfahrung wird empfohlen.
Fortbildungsinhalte sind:
- Allgemeine und spezielle Gruppendynamik
- Pioniere der Gruppendynamik
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Analytischer Gruppendynamik und Gruppenpsychotherapie
- Grundlagen der Psychoanalyse und der Dynamischen Psychiatrie (Psychoanalyse Günther Ammons)
- Allgemeine psychoanalytische Persönlichkeitslehre in Abhängigkeit von gruppendynamischen Prozessen
Abschluss des Grundkurses
Der Antrag auf Abschluss des Grundkurses in Analytischer Gruppendynamik wird mit Nachweis aller Fortbildungsinhalte beim Regionalen Unterrichtsausschuss eingereicht. Der Grundkurs endet mit einem 30-minütigen Colloquium.
Die Mitgliedschaft in der Deutschen Gesellschaft für Gruppendynamik und Gruppenpsychotherapie DGG wird empfohlen.
b) Aufbaukurs
Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten zur Leitung und Beratung von Gruppen und Teams unter Berücksichtigung der bewussten und unbewussten Gruppendynamik. Der zertifizierte Abschluss des Aufbaukurses berechtigt zum Führen der Bezeichnung »Analytischer/e Gruppendynamiker/In (DGG)«.
Voraussetzung für die Zulassung ist der erfolgreiche Abschluss des Grundkurses. Zu den Fortbildungsinhalten des Aufbaukurses gehören mindestens 80 Stunden Theorie, Praxiserfahrung (Co-Leitung von Gruppen mit mindestens 80 Stunden unter Supervision), Kasuistik und Supervision.
Die Mindestdauer des Aufbaukurses beträgt 1,5 Jahre.
Fortbildungsinhalte sind:
- Angewandte Gruppendynamik
- Methodik der Gruppenleitung
- Verschiedene Leitungsstile
- Praxisfelder
- Spezielle gruppendynamische Fragestellungen in verschiedenen Berufsfeldern
Abschluss des Aufbaukurses
Der Antrag auf Abschluss wird unter Vorlage aller geforderten Nachweise über die Fortbildungsinhalte dem Regionalen Unterrichtsausschuss vorgelegt. Mindestens 4 Wochen vor dem 45-minütigen Abschlusskolloquium muss eine Abschlussarbeit mit einem selbstgewählten Thema, über Theorie und Praxis analytischer Gruppendynamik, das durch den Unterrichtsausschuss bestätigt wird, eingereicht werden.
Die Seminare sind jeweils so aufgebaut, dass praxisorientierte Theorie mit Fallbesprechungen, praktischen Übungen in Leitungstechniken einschließlich Rollenspielen und Videoaufnahmen kombiniert wird.
Leiter des Fachbereichs Analytische Gruppendynamik
Dipl. Ing. Michael Birk HP Psych.
c/o Deutsche Akademie für Psychoanalyse
Goethestr. 54
80336 München
Tel. 089 539674/5